Wissenswertes über Bienen
Die Vermehrung erfolgt natürlicherweise über den Schwarmtrieb. Dabei werden mehrere Weiselzellen gebaut, in denen neue Königinnen herangezogen werden. Kurz vor dem Schlüpfen der neuen Königinnen schwärmt die alte Königin mit der Hälfte des Volkes aus und sucht sich in mehreren Kilometern Entfernung ein neues Zuhause. Die schlüpfenden Königinnen kämpfen um die Thronfolge und eine von ihnen bleibt mit dem restlichen Volk in der bisherigen Behausung.
Das Bienenvolk ist ein höchst komplexer Organismus. Jede Biene hat dabei ihre ganz speziellen Aufgaben:
- Die Königin, auch Weisel genannt, ist die Mutter des gesamten Volkes. Mit bis zu 2000 Eiern pro Tag legt sie mehr als ihr eigenes Körpergewicht. Als Einzige des Volkes kann sie mehrere Jahre leben.
- Die männlichen Tiere, die Drohnen, treten nur vorübergehend im Volk auf. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Begattung junger Königinnen. Dabei sterben sie. In der Drohnenschlacht im August werden die nicht mehr benötigten Drohnen aus dem Stock herausgetrieben und müssen verhungern.
- Die restliche Arbeit bleibt an den zigtausend Arbeiterinnen hängen. Sei es die Brutpflege, Fütterung der Königin, Aufbau und Reinigung des Stockes oder auch das Sammeln von Nahrung und Wasser. Während sie im Winter einige Monate alt werden, leben sie im Sommer nur ca. 4-6 Wochen.
Liste Schwarmfänger
Die Bedeutung der Honigbiene (Apis mellifera) für die Bestäubung fast aller Blütenpflanzen ist nicht nur in Landwirtschaft und Obstbau enorm. Auch wildwachsende Pflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen.
Im Gegensatz zu den meisten anderen blütenbesuchenden Insekten treten Honigbienen dabei in großen Zahlen auf. Obwohl sie fast alle Blüten anfliegen, bleibt die einzelne Biene lange Zeit einer einzigen Blütenart treu und sorgt so für gezielte Bestäubung. Dies nennt man blütenstet.
Ohne Bienen wäre unsere Landschaft nicht annähernd so bunt wie wir sie kennen - jedoch sind die Bienen auch auf blühende Landschaften angewiesen, um zu überleben.